Die 3 Ziele der Fußschule Dresden

Ziel Nr: 1: Die Arbeit der Fußschule Dresden ist ganzheitlich geprägt und als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Stabile und flexible Füße und ein gut koordinierter Gehapparat sind die grundsätzlichen Ziele. Im besten Fall weiß jede Kundin und jeder Kunde nach dem Kursbesuch oder dem Personal Training lebenslang, welche Übungen helfen können und auch warum. So besteht die große Chance, möglichst lange fußmobil und damit unabhängig zu bleiben. Denn Fußmobilität bedeutet individuelle Unabhängigkeit in der Freizeit, im Beruf, bei den täglichen Verrichtungen wie Einkaufen, Behördengängen, Arztbesuchen. Auch der kleinste Schmerz am Fuß verändert das Gangbild und den Alltag. Ein kleiner Riss in der Haut, eine Blase oder Hornhaut an der Ferse oder am Vorfuß, ein entzündeter Zehennagel, Gelenkprobleme ….. da gibt es viele Möglichkeiten.
Der Schwerpunkt und damit das primäre Ziel ist es deshalb, Fußerkrankungen vorzubeugen, die fußgesundheitsfördernden Basisübungen für die Füße zu kennen und so im Bedarfsfall zu wissen, was zu tun ist und auch warum. Kleiner Nebeneffekt: Eltern von Kindern wissen damit auch besser, worauf sie bei ihren Sprösslingen achten sollten.

Ziel Nr. 2 der Fußschule Dresden ist, die Gesamtkörperkoordination günstiger zu gestalten.
Der Fuß wird von der ganzen Persönlichkeit eines Menschen beeinflusst. Biomechanisch natürlich primär vom Körper über ihm und von der Art, wie sich dieser Körper über den Füßen bewegt. Koordinierter oder weniger koordiniert? Funktionell oder unfunktionell? Das sind die entscheidenden Fragen. Natürlich beeinflusst ein gut koordinierter oder weniger gut koordinierter Fuß umgekehrt auch den Körper über ihm!

Die Koordination des Körpers über den Füßen und an den Füßen kann man nicht voneinander trennen. Versuchen Sie es ruhig einmal! Deshalb ist es notwendig am Bewegungsablauf des Fußes und des darüber positionierten Körpers zu arbeiten.
Eine gute Koordination ist letztlich eine energieeffiziente, im zeitlich-räumlichen Ablauf gut organisierte Bewegung. Es entsteht ein Spannungsgleichgewicht zwischen den Strukturen. Da quasi jede Bewegung des Körpers an den Füßen ankommt, werden diese bei guter Koordiation günstiger belastet. Eine anatomisch günstige Körperkoordination könnte man auch als Bewegungsqualität bezeichnen. Sie ist genauso oder sogar noch wichtiger als die Bewegungsquantität. Das wird selten irgendwo erwähnt. Meist erzählen mir die Kursteilnehmer, sie bewegten sich schon sehr viel. Das ist natürlich erst einmal gut. Ihnen ist jedoch nicht bewusst, dass es bei viel Bewegung mit ungünstiger Koordination ebenso zu unnötigen Überlastungen und damit zu Fehlbelastungen kommt.

Ein Beispiel: Regelmäßiges Laufen bedeutet, viel Bewegung zu haben! Aber denken Sie nur an diejenigen Freizeitsportler, deren Laufstil dem Beobachter schon beim Hingucken weh tut. Das Laufen ist in diesen Fällen wahrscheinlich mit erheblichen Fehlbelastungen verbunden. Die mangelnde Bewegungsqualität führt dann schnell zum Arztbesuch … .

Ziel Nr. 3 ist ein eigentlich notwendiges aber sehr visionäres Ziel! Lassen Sie mich einfach mal träumen…obwohl das deutsche Gesundheitssystem dafür wenig Anlass bietet! Ärztliche Therapien oder Operationen werden manchmal notwendig und helfen. Aber sie verändern in der Regel nicht die alten, eingeschliffenen Bewegungsmuster bzw. Belastungsmuster, die wahrscheinlich wesentlich zur Entstehung der Erkrankungen beigetragen haben. Genau an diesen Risikofaktoren muss man arbeiten, denn sie haben zumindest in den meisten Fällen einen erheblichen Anteil an der Erkrankung. Und dieser Anteil an der Entsehung der jeweiligen Problematik ist durch gezieltes und qualifiziert angeleitetes Training positiv beeinflussbar, mindestens reduzierbar, vielleicht sogar …!
Deshalb ist es aus meiner Sicht empfehlenswert, entweder weit vor einer notwendigen ärztlichen Therapie oder spätestens nach Abschluss einer solchen, vorbeugend aktiv zu werden. In meinen Kursen und im Personal-Training erwerben Sie dafür wichtige theoretische und praktische Kompetenzen. Der Genesungsprozess nach Operationen soll dadurch unterstützt werden. Besonders in der Zeit nach der Entlassung aus der therapeutischen Betreuung durch Ärzte und Physiotherapeuten ist das von Bedeutung.
Als ich einmal in dieser postoperativen Situation war, habe ich einfach niemanden gefunden, der mich in dieser Hinsicht durch die gemeinsame Arbeit an Fuß und Körper hatte unterstützen können, so wie ich es mir vorstellte. Da habe ich ganz persönliche Erfahrungen gesammelt.
Nach Operationen bedeutet natürlich, nach dem Austherapiertsein oder bereits vorher, mit Zustimmung und in Absprache mit Ihrem Arzt.