Der Knickfuß ist eine Fußfehlstellung. Dabei knickt der Fuß nach innen oder auch nach außen ein. Die Bedeutung des Knickfußes liegt darin, dass er mittel- und langfristig zu Strukturveränderungen am Mittel- und Rückfuß führt, die vielfältige Folgeerkrankungen begünstigen. Dazu gehört ganz besonders der Spreizfuß.
Die Entwicklung eines Spreizfußes ist in den meisten Fällen mit der Entwicklung eines Knickfußes verbunden. Da viele Menschen einen Knick- und einen Spreizfuß haben, betrachten sie dies manchmal schon als nicht so schlimm. Das haben ja alle. Dies ist ein fataler Gedankengang.
Den Spreizfuß beschreibt der Arzt Christian Larsen im seinem Buch „Füße in guten Händen“ als „Eine statische Fußdeformität mit Absenkung des Vorfußquergewölbes…“ . „… aus der eine chronische Fehlbelastung resultiert .“.
Eine chronische Fehlbelastung bedeutet eine dauerhafte und chronisch falsche – also unfunktionelle – Nutzung der bestehenden Muskeln und Gelenke. Das ist so, als wenn Sie mit einem Auto, dessen Stoßdämpfer kaputt sind und bei dem die Räder schief stehen (Knickfuß), weiter herumfahren und vielleicht noch gelegentlich Lasten transportieren. Das Auto „wehrt“ sich und bleibt nach einige Zeit liegen! Auch das Auto baut seine Strukturen um. Erst quietschen die Räder und es rumpelt gehörig, dann kommt es zum Achsbruch und vielleicht auch zum Abriss des Auspuffs! Der Abschleppdienst und die Werkstatt freuen sich.
Die Folgen an den Füßen ähneln dem sehr. Vielleicht sind die ersten Fußreaktionen – als Warnsignal – gelegentlich auftretenden Fußschmerzen und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit bei längeren und größeren Fußbelastungen. Die Fußstrukturen sind jedoch anpassungsfähig wie nur wenige andere Körperteile. Sie passen sich an und werden konform zur falschen Nutzung schleichend umgebaut. Solche Anpassungsreaktionen sind zum Beispiel ein weiteres Absinken des Fußgewölbes, der Mittelfußknochen und der Zehengrundgelenke, neurologische Beschwerden – wie das Morten Neurom – besonders im Vorfußbereich, die Entstehung von Krallen- oder/und Hammerzehen, Hallux valgus, Hallux rigidus, Fersensporn… . Jeder Fuß reagiert anders.
Ziele des Kurses: Der Anti-Knick-und Anti-Spreizfuß-Kurs soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Verständnis für die Entstehung der Problematiken vermitteln, die Wahrnehmung der eigenen Füße verbessern und Ihnen praktische Übungen zur Verhinderung und Verbesserung von Knick- und Spreizfuß aufzeigen.
Das Angebot lautet also auch hier … Hilfe zur Selbsthilfe!
Wichtiger Hinweis:
Für den Besuch eines Anti-Knick-und Anti-Spreizfuß-Kurs wird das in den Wochenendkompaktkursen oder Basiskursen erworbene Wissen vorausgesetzt.
Der vorherige Besuch eines solchen Kurses ist deshalb notwendig.
Analog ist es auch die Buchung von 3 Einzelstunden Personal-Training möglich.
Der Abstand zwischen den 3 Stunden sollte mindestens 1 bis 2 Wochen betragen.