Das Einmaleins für stabile & flexible Knie am 24.08. & 07.09.

Hatten Sie schon einmal Knieschmerzen?  Würden Sie Knieschmerzen gern vorbeugen? Dann wären Sie in diesem Kurs richtig.

Das Kniegelenk ist eine geniale Konstruktion der Evolution. Es besteht aus 2 Gelenken und verbindet Ihr Hüftgelenk mit dem Fuß. Deshalb muss es im wahrsten Sinne des Wortes – mit beiden gut zusammenarbeiten. Klappt das nicht ausreichend gut, toleriert Ihr Knie das vielleicht eine gewisse Zeit, um sich zu gegebener Zeit schmerzhaft zu melden. Die bewegliche Achse des Beines und die großen Kräfte, denen das Knie von oben und von unten ausgesetzt ist, machen das sehr bewegliche Knie leider auch verletzungsanfällig.

Knieprobleme entstehen im Alltag durch regelmäßige Fehlbelastung wie X- oder O-Beine, ungünstige koordinative Abläufe, Fehlstellungen in Fuß, Bein und Becken oder durch traumatische Ereignisse, die durch plötzliche Richtungsänderungen, Stürze oder andere Gewalteinwirkungen verursacht werden. Die Aufzählung ist nicht vollständig.

Bei jeder Erkrankung gibt es natürlich kaum beeinflussbare genetischen Faktoren! Das trifft auch bei Knieproblematiken zu.
Aber es bestehen daneben im Bewegungsablauf oft auch viele durch das Individuum aktiv beeinflussbare funktionelle Risikofaktoren sowie ungünstige Bewegungsgewohnheiten im Alltag, die man vermindern oder im Idealfall sogar beseitigen kann. Diese funktionellen Risikofaktoren und ungünstigen Bewegungsgewohnheiten im Alltag stehen im Mittelpunkt des Kurses. Je geringer die Fehlbelastungen sind, desto günstiger ist es für die Kniegesundheit.

Mein Kurs soll Ihre Eigenwahrnehmung und die Fähigkeiten zur Selbsthilfe stärken, damit eine Erkrankung des Knies möglicherweise gar nicht erst oder nicht erneut entsteht. Er ist vorbeugend und präventiv angelegt. Wissen – Wahrnehmen – Üben – Transfer in den Alltag! Das ist mein Kurskonzept. Es soll Ihnen die fundierte Chance zur verantwortungsvollen, eigenverantwortlichen Mitwirkung an Ihrer Kniegesundheit bieten.
Gesunde Knie bedeuten Mobilität und damit Lebensqualität.

Inhalte des Kurses:

  • das Verständnis für die Funktionsweise des Knies auf der Basis seiner Anatomie zu entwickeln
    Worauf muss ich achten, um die Gesundheit meines Knies zu erhalten und warum?
    Im Zentrum des Kursteils stehen etwas Wissen und Wege zur Verbesserung der Eigenwahrnehmung!
  • die Selbstmobilisation der Knie
    Welche Strukturen, die für die Funktionsfähigkeit meines Kniegelenks wichtig sind, kann ich selbst mobilisieren und wie?
  • wichtige Übungen zur Verbesserung der Kniebeweglichkeit und Kniestabilität
    Im Zentrum stehen die spiralige 3D-Verschraubung des Beines und die funktionellen Beziehungen des Knies zu Fuß und Hüftgelenk.
  • Das Aufzeigen von Risikofaktoren bei der Kniebelastung im Alltag und beim Sport
    Was sind für die Gesundheit meines Kniegelenks im Alltag risikoreiche Bewegungen und Situationen? Wie kann ich sie beeinflussen?
  • Konkrete Vorschläge zum alltagsintegierten Üben mit dem Ziel, das eigene Bewegungsmuster langsam günstiger zu gestalten.
  • Bei welchen Symptomen sollte ich auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen?
    … und nicht bei YouTube nach Problemlösungen suchen!

Ergänzendes!

Das geniale aber verletzungsanfällige Kniegelenk sollte man entsprechend seiner Anatomie nutzen, damit es möglichst lange schmerzfrei funktioniert. Es ist wie bei jedem Gelenk: Wird es entgegen seiner Anatomie und damit entgegen vorgegebener funktioneller Abläufe bewegt, geht es schneller kaputt.

Aber nur wenn ich weiß, wie die Dinge zusammenhängen, kann ich auch wirklich sinnvoll und eigenverantwortlich tätig werden. Etwas Wissen ist also auch die Voraussetzung dafür, die eigene Gesundheit positiv beeinflussen zu können.
Auf der Basis von etwas Wissen, einer verbesserten Wahrnehmung sowie von Mobilisations-, Dehnungs- und Kräftigungsübungen soll Ihnen der Kurs ermöglichen, das Zusammenspiel der Beinstrukturen – vom Fuß bis zum Hüftgelenk – zu verbessern. Im Alltag sollen Sie, unbemerkt von Ihrer Umgebung, dann später die kleinen Veränderungen umsetzen, die Sie im Kurs und zu Hause geübt haben. Anders kann es kaum funktionieren, wenn man aus bestehenden ungünstigen Bewegungsmustern herauskommen will. Es geht letztlich um Wartungsarbeiten im laufenden Betrieb des Alltags.

Gehen Sie aber trotzdem im Bedarfsfall zum Arzt! Warten Sie nicht zu lange. Er hilft Ihnen, die jeweilige Erkrankung aus der Welt zu schaffen. Allerdings hat kaum ein Arzt Zeit, mit Ihnen systematisch an Ihrem individuellen Bewegungsmuster zu arbeiten. Das ist in der Regel aber notwendig, um zukünftiges Ungemach zu verhindern oder zu begrenzen. Mein Kniekurs ist hierfür ein wichtiger Schritt. Geht ein Auto durch die Fahrweise kaputt, reicht die Reparatur ja auch nicht, um neue Werkstattkosten zu reduzieren. Die Fahrweise – das Bewegungsmustern – muss sich verbessern.

Selbstverständlich kann man durch einen solchen Kurs nicht alle Knieerkrankungen verhindern. Aber durch funktionsgerechtere Bewegungsabläufe sind Knieschmerzen nach meiner Erfahrung in vielen Fällen reduzierbar oder vielleicht sogar vermeidbar. Erste Schmerzen sind in der Regel Warnsignale. Machst Du weiter so…!

Nehmen Sie solche Signale besser nicht auf die leichte Schulter und werden Sie rechtzeitig aktiv … . Dann bleibt der Rollator selbst im Alter vielleicht für immer in der „Garage“! Weil Sie ihn dann einfach nicht brauchen…!

Etwas Glück gehört freilich auch dazu.
Ein günstiger funktioneller Bewegungsablauf senkt übrigens auch das Risiko für Fuß- und Hüftgelenkserkrankungen!

Risiken & Revisionsoperationen nach einem künstlichen Kniegelenksersatz: Link zur Universitätsklinik Balgrist (Schweiz)