Warum Knick- und Spreizfüße nicht so harmols sind, wie es manchem scheint!“

Wenn Ihr Auto einen Knickfuß hätte, dann rollten die Reifen des Wagens nicht geradeaus, sondern sie würden nach innen eiern. Und der Autospreizfuß wäre ein Auto mit kaputten Stoßdämpfern. Der Achsbruch wäre also nur eine Frage der Zeit. Und dabei geht durch die dauerhaften Fehlbelastungen und die harten Stöße noch so manche weiter von den Reifen entfernte mechanische Verbindung kaputt. Wollen wir wetten? Genauso verhält es sich auch beim Menschen.
Erst destabilisiert der Knickfuß den Fuß hinten und in der Mitte und anschließend oder gleichzeitig demoniert der Spreizfuß die Stoßdämpfer. Er fängt an, den Vorfuß auf vielfältige Art umzubauen. Ohne Stoßdämpfer kann es dann ganz schnell den Kniegelenken und den Hüftgelenken an den Kragen gehen.

Fußstellungskorrigierende Einlagen werden wichtig, aber sie müssen häufig erneuert werden. Deshalb sind sie eigentlich keine Dauerlösung, sonder eher eine Hilfestellung bis zur nächsten Hilfestellung nach einigen Monaten oder Jahren. Da aber Knick- & Spreizfüße oft sehr lange schmerzfrei bleiben oder sich Schmerzen meist ganz langsam einschleichen, wird man schnell verführt, erst einmal nichts dagegen zu tun. Bis das Gehen oder Laufen den Alltag immer weiter limitiert. Zu Fußproblemen kommen häufig Beschwerden am Knie, am Hüfthelenk, an der Wirbelsäule usw.!
Knick- oder/und der Spreizfuß sind oft nur Durchgangsstation zu anderen Fußdeformitäten wie Hallux valgus oder Hallux ridigus oder … ! Die sich in der Regel nur einfach dazugesellen!

Wie die Problematiken zusammenhängen, dass will ich in diesem Vortrag gern verdeutlichen und mögliche Wege aus dem Dilemma zeigen.
Schon schmerzfrei zu bleiben oder den bestehenden Zustand zu erhalten, wäre doch tol, oder? Aber Füße sind im Positiven wie im Negativen sehr anpassungsfähig, deshalb geht manchmal auch viel mehr.

Knickfuß / Foto: Fußschule Dresden